Noura Elgazar

Upon the Oak Trees

Stands in the far left, in a room
with thoughts meandering
on yellow-papered walls, clocks, again,
began to whirr and chime
deceiving again as if lovers.
Can lover sing?
Windows break in the blistering winter cracks
the edges and Oaks withstand distance, distance the voices
Echoing in December evenings, as if longing for––

And was it true, the rivers recoil at the touch
though strand the strand, stranded the hand
that caress the imperfect jagged bark
caress skin, caress lips, caress the
troubled eyes and close.
There isn’t a truth.
Nor a lie ever sang to you.
Can there be truth suckling
as honey dense, traps the throat.
Can there be green again, after brown sprouting the
ends of your breaths ruffle, as if young:
A phenomenon that tugs the hearts, shatters your leaves, and
leaves raptured.


Teresa Guggenberger

über die Eichen

Steht ganz weit links im Raum

Gedanken schweifentlang

gelb tapezierter Wände, Uhren, die wieder

begannen zu surren und läuten

wieder zu täuschen, als ob Liebende.

Kann Liebster singen?

Fenster brechen in glühend Winterrissen

die Kanten und Eichen halten Distanz stand, distanzen die Stimmen

Echo an Dezemberabenden, als ob sehnsüchtig nach—


Und stimmte es, die Flüsse schreckten bei Berührung rück

obwohl der Strang gestrandet, die Hand gestreckt

die knorrige Rinde streichelt

streichelt die Haut, streichelt die Lippen, streichelt die Geplagten

Augen und schließ.

Es gibt weder Wahrheit.

Noch Lüge, die man dir je vorsang.

Kann es Wahrheit geben, stillend

wie Honig dicht, die Kehle schließend.

Kann es wieder grün geben, nach dem Braunaustrieb aus den Enden deiner Atemzüge, sich

kräuselnd, als ob jung:

Ein Phänomen, das an Herzen reißt, Blätter zerschmettert und mit Vergnügen abfällt.